Pessach (Passah)
Pessach (Passah) פֶּסַח
Chag ha-Matzot (Fest der ungesäuerten Brote) חַג הַמַּצּוֹת
Das Fest beginnt am Abend des 14. Tag des Monats Nisan und dauert 7 Tage bis zum Abend des 21. Tages des gleichen Monats.
Jeweils der erste und der letzte Tag sind Tage für eine heilige Versammlung.
An diesen Tagen ist alle Arbeit verboten, mit Ausnahme der Zubereitung von Lebensmitteln.
Die 5 Tage dazwischen nennt man Chol ha-Moed חֹל הַמֹּעֵד - das bedeutet halber Feiertag.
Während dieser 5 Tage ist nur notwendige Arbeit erlaubt.
Dieses Fest dient der Erinnerung an die Befreiung unserer Vorfahren aus der Sklaverei in Ägypten.
Die alten Israeliten hatten nicht genügend Zeit, um Sauerteig für die Reise vorzubereiten.
So mussten sie Brot aus ungesäuertem Teig in Form von Fladenbroten zubereiten.
Daher wurde uns verordnet, während der sieben Tage des Pessach ungesäuertes Brot, מַצָּה Matza, zu essen.
Aus diesem Grund nennen wir dieses Fest auch Chag ha-Matzot, das Fest der ungesäuerten Brote.
Ungesäuertes Brot wird aus ungesäuertem Teig und ohne Salz vor dem Start des Pessach gebacken.
Vor Beginn dieses Festes ist es notwendig, das ganze Haus und alle Haushaltsutensilien und vorallem das Geschirr in welchem חָמֵץ Chametz (das ist Sauerteig) enthalten war, zu reinigen.
Am ersten Abend des Festes, nach dem Gottesdienst in der Kenesssa (Synagoge), lesen die Karäer zu Hause aus der הַגָּדָה Haggadah.
Die Haggadah erzählt uns die Geschichte von der Befreiung unserer Vorfahren aus Ägypten.
Diese Geschichte erklärt uns die Bedeutung des Pessach.
Karäer essen nebst dem ungesäuerten Brot auch bitteres Gemüse, welches uns an das bittere Leben unserer Vorfahren in Ägypten erinnert.